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Kino in der COBRA: Die Lincoln-Verschwörung

Der aktuelle Jahresbericht von Amnesty International zeigt, dass die Abschaffung der Todesstrafe weltweit zwar auf einem guten Weg ist, dennoch immer wieder Rückschläge zu verzeichnen sind, selbst in einem modernen Industriestaat wie Japan. Die Solinger Amnesty-Gruppe zeigt dazu im Mai in Kooperation mit dem VHS-Kino in der COBRA jeweils montags um 20 Uhr den Film „Die Lincoln-Verschwörung“ von Robert Redford, der sich kritisch mit der Geschichte der Todesstrafe in den USA auseinandersetzt:

Washington 1865. Der amerikanische Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten ist vorbei, aber das Land kommt nicht zur Ruhe. Da wird Präsident Abraham Lincoln ermordet. Die verwitwete Südstaatlerin und Pensionsbetreiberin Mary Surratt (Robin Wright) wird zusammen mit sieben Männern der Kollaboration mit dem Attentäter angeklagt und vor ein Militärgericht gestellt. Ausgerechnet der junge Frederick Aiken (James McAvoy), ein Kriegsheld der Nordstaaten und frischgebackener Anwalt, soll ihre Verteidigung übernehmen. Nur widerwillig erklärt er sich dazu bereit. Während das aufgebrachte Volk nach Rache schreit, wächst bei Frederick im Laufe des Prozesses mehr und mehr Bewunderung für die geheimnisvolle Frau. Doch um das Gericht von Marys Unschuld zu überzeugen und sie vor dem Galgen zu bewahren, muss er sich erst einmal selbst die Frage beantworten: Ist sie ein unschuldiges Opfer? Eine aufopfernde Mutter, die nur versucht, ihren Sohn zu decken, den einzigen Flüchtigen des Attentats? Oder ist sie eine geschickte Lügnerin und kaltblütige Verschwörerin?

Vor den Vorführungen wird die Amnesty-Gruppe vorab eine kurze Einführung in das Thema des Films geben: Die Todesstrafe in den USA. Termine: 6., 13., 20. und 27. Mai, jeweils 20 Uhr im Cobra-Kino, Merscheider Str. 77-79. Eintritt: 5,- € / erm. 4,- €

Begleitmaterial für Lehrer und weitere Informations- und Diskussionsrunden an den sonstigen Vorführterminen können unter info@amnesty-solingen.de angefragt werden.

15. März 2013: Der US-Bundesstaat Maryland hat die politischen Weichen zur Abschaffung der Todesstrafe gestellt.

Am 6. März 2013 stimmte der Senat des Bundesstaates für ein Gesetz, das die Todesstrafe durch lebenslange Haft ohne Möglichkeit der Begnadigung ersetzt. Maryland wäre somit in naher Zukunft der 18. US-Bundesstaat, der Exekutionen aufgibt. Gegner des Gesetzes könnten allerdings beantragen, die Wählerinnen und Wähler 2014 in einem Referendum darüber abstimmen zu lassen, ob sie die Todesstrafe beibehalten wollen. Seit 2004 haben in den USA bereits die fünf Bundesstaaten Connecticut, Illinois, New Jersey, New Mexico und New York die Todesstrafe aus dem Strafgesetz gestrichen. Seit 1973 mussten 26 US-Bundesstaaten 129 Menschen wegen erwiesener Unschuld oder erheblicher Zweifel an ihrer Schuld aus den Todeszellen entlassen werden.

Amnesty International setzt sich seit 1973 für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ein. Mehr dazu unter http://www.amnesty-todesstrafe.de/.

Internationaler Frauentag

Am 8. März verteilen Mitglieder unserer Gruppe Rosen, um auf Menschenrechtsverletzungen an Frauen aufmerksam zu machen: Auf dem Mühlenplatz, 14-17 Uhr. Dazu gibt es Informationen und die Möglichkeit, sich z.B. an unserer  Kampagne „Hände hoch für Waffenkontrolle“  zu beteiligen. Denn Waffengewalt trifft Frauen und Mädchen in besonderer Weise – und ein starker Vertrag zur Kontrolle des Waffenhandels kann auch sie schützen.
Hier geht es zur Online-Petition:
http://action.amnesty.de/l/ger/p/dia/action/public/?action_KEY=8485&d=1

Presse: Ägypter dichtet für die Revolution

Anthologie "Dafür"Ein Gedicht des Ägypters Mohamed Fathy, das letztes Jahr in der Anthologie „Dafür“ des custos-Verlags und der Amnesty-Gruppe erschienen ist, war für Lara Theobalt Anlass, ein Interview mit dem jungen Mann zu führen. Auf der Jugendseite „Karl“ des Solinger Tageblatts erschien heute ihr Bericht über Fathys Sicht auf den „Arabischen Frühling“ in seinem Heimatland:

„Ägypter dichtet für die Revolution“
(Lara Theobalt, ST 12.01.2013)

Amnesty Solingen sagt: Danke!

Für unsere Gruppe geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende: Die Anerkennung durch den Agendapreis, die Eröffnung des Pfads der Menschenrechte auf der Korkenziehertrasse, der Literaturwettbewerb mit dem custos verlag und die Feier unseres 40jährigen Bestehens waren die herausragenden Ereignisse. Doch es wurden auch Petitionen verfasst, Unterschriften gesammelt, Kontakte geknüpft und über die Menschenrechte informiert… Das alles wäre nicht möglich ohne die vielfältige Unterstützung, die wir immer wieder erfahren durften: bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, durch Anteilnahme und ermutigende Worte und nicht zuletzt durch unsere Spender und Förderer, die uns auch in diesem Jahr wieder verlässlich zur Seite standen!
Für das nächste Jahr liegen immernoch mehr als genug Aufgaben vor uns: „Unser“ indonesischer Gefangener Johan Teterissa ist noch immer in Haft und an vielen Orten der Welt werden die Menschenrechte mit Füßen getreten. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass sich das ändert.

Spritzgebäck für Menschenrechte

Hausgemachter Lebkuchen, Mokka-Kugeln und Spritzgebäck oder Erdbeer-Sekt-Gelee und Blutorangen-Marmelade werden von uns auch in diesem Jahr wieder zu Gunsten der Arbeit von Amnesty International auf dem Ohligser Weihnachtsdürpel feilgeboten. Außerdem liegen Unterschriftenlisten aus – zum einen mit einem Appell an die indonesische Regierung, den politischen Gefangenen Johan Teterissa frei zu lassen, zum anderen um die Regierung im Sudan aufzufordern, die Verfolgung der Jugendbewegung Girifna einzustellen. Für die freie Meinungsäußerung der Menschen im Sudan und in anderen Ländern können Sie sich übrigens auch online beim diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International einsetzen.

Presse zur Geburtstagsfeier

Clara Peters liest ihre Kurzgeschichte, für die sie den Nachwuchsförderpreis erhielt.
Clara Peters liest ihre Kurzgeschichte, für die sie den Nachwuchsförderpreis erhielt. Foto: Daniela Tobias

Das Solinger Tageblatt berichtet am 13.11.2012 über den Literaturwettbewerb zum 40-jährigen Bestehen der Solinger Amnesty-Gruppe: „Menschenrechte in Buchform“.

Die Solinger Morgenpost schreibt ebenfalls am Dienstag über die Feier im Kunstmuseum: „Gemeinsam für die Menschenrechte“.